Deckungsbeitragsrechnung für Energieversorger – mit Business Intelligence zur ÖFA 3 Compliance

Die Deckungsbeitragsrechnung  für Energieversorger ist eine zentrale Anforderung der Richtlinie IDW RS ÖFA 3, die eine detaillierte Aufstellung auf Marktlokationsebene verlangt. Dank moderner Business Intelligence (BI) ist diese komplexe Aufgabe trotz großer Datenmengen lösbar – bdg und lekker Energie machen es vor und zeigen, wie eine effiziente Umsetzung der Vorgaben gelingen kann. Durch den Einsatz leistungsfähiger BI-Tools lassen sich zudem wertvolle Einblicke in die Geschäftsdaten gewinnen und die Datenqualität erheblich verbessern, was die Steuerung und Optimierung des Unternehmens unterstützt.

Keine Angst vor ÖFA 3: Marktlokationsbasierte Deckungsbeitragsrechnung für Energieversorger dank Business Intelligence

ÖFA 3 – Bei vielen Energieversorgern haben die Vorschriften Kopfzerbrechen verursacht: Wird eine portfoliobezogene Deckungsbeitragsrechnung genutzt, so müssen tatsächliche Erträge und Aufwendungen dargestellt werden, und zwar auf Marktlokationsbasis, d.h. auf der Ebene einzelner Kunden bzw. Zählerpunkte. Die DB-Rechnung darf nicht auf kalkulatorischen Kosten basieren, sondern muss in die Gewinn- und Verlustrechnung des jeweiligen Jahres übertragbar sein, so sieht es die Richtlinie IDW RS ÖFA 3 zur Bilanzierung von Energiebeschaffungs- und Energieabsatzverträgen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) und des Fachausschusses für öffentliche Unternehmen und Verwaltungen (ÖFA) für Energieversorgungsunternehmen (EVU) in Deutschland vor. Die Umsetzung dieser komplexen Anforderungen stellt viele Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen, da sie eine genaue Datenaggregation, präzise Verteilungsschlüssel und eine umfassende Anpassung der internen Controlling-Systeme erfordert. Dennoch bietet die Einhaltung der ÖFA 3-Richtlinie auch Vorteile, da sie eine höhere Transparenz ermöglicht und dazu beiträgt, die Wirtschaftlichkeit einzelner Geschäftsbereiche besser zu bewerten und zu steuern.

Business Intelligence für den besseren Durchblick – im Datendickicht hunderttausender Kunden

Herausforderung. Daten müssen aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen, einheitlich aufbereitet und anschließend anhand meist hochkomplexen Verteilungsschlüssel und Berechnungslogiken verarbeitet werden.

Auch ohne regulatorischen Zwang lohnt sich der Aufwand allerdings, denn eine detaillierte DB-Rechnung erlaubt wichtige Einblicke hinsichtlich der eigenen Wirtschaftlichkeit. Für EVU ermöglicht sie beispielsweise Analysen darüber, welche Geschäftsbereiche oder Kundengruppen in welchem Maß für ihren Gewinn verantwortlich sind, und deckt somit versteckte Optimierungspotenziale auf, die sonst unbemerkt bleiben könnten.

Solch detaillierte Auswertungen riesiger Datenmengen sind allerdings ohne technische Unterstützung kaum möglich. Hier kommen Business Intelligence Lösungen ins Spiel. Auf Basis der spezifischen Erwartungen und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens und Einsatzgebietes bieten leistungsfähige BI-Softwares die Möglichkeit, Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen und Berichten zusammenzuführen, passgenau auszuwerten und gemäß der jeweiligen Anforderungen abzubilden, was die Entscheidungsfindung erleichtert, die Effizienz steigert und das Unternehmenswachstum langfristig unterstützt. Darüber hinaus ermöglichen sie eine kontinuierliche Überwachung der Leistung, frühzeitige Erkennung von Trends und potenziellen Risiken sowie eine proaktive Steuerung der Geschäftsprozesse.

Better Together - bdg insights- Deckungsbeitragsrechnung für Energieversorger

BDG UND LEKKER ENERGIE IMPLEMENTIEREN EINE BI-GESTÜTZTE DB-RECHNUNG AUF MARKTLOKATIONSBASIS

Im Fall von lekker Energie sollte die Deckungsbeitragsrechnung mit der BI-Software Jedox umgesetzt werden, die bereits als Reportingtool erfolgreich im Einsatz war. Jedox ermöglicht die Entwicklung umfassender, individueller BI-Lösungen, die durch bdg passgenau nach den jeweiligen Anforderungen modelliert und implementiert werden, um den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden.

Für die Umsetzung der marktlokationsbasierten DB-Rechnung bei lekker Energie waren auf Basis der Erwartungen, Anforderungen sowie definierten Verteilungsschlüssel mehrere Schritte notwendig, um die Quelldaten zusammenzuführen und mit einem geeigneten Datenmodell auszuwerten und abzubilden. Dies umfasste unter anderem die Integration von Daten aus verschiedenen Quellsystemen, die Anpassung an spezielle Berechnungslogiken und die Validierung der Datenqualität. Bei der technischen Umsetzung des komplexen Modells standen Bedienbarkeit und Performance des Systems im Vordergrund, um eine reibungslose Nutzung zu gewährleisten. Das Resultat der Bemühungen kann sich sehen lassen:

„Eine derart detaillierte Auswertung wäre in der alten Excel-Umgebung schon wegen der riesigen Datenmenge gescheitert. Dank bdg und Jedox erfüllen wir nun die ÖFA3-Vorgaben zur marktlokationsbasierten DB-Rechnung. Aber nicht nur das: Das Zusammenführen von Ist-Daten und kalkulatorischen Werten sowie von Finanz- und operativen Kennzahlen eröffnet uns neue Möglichkeiten für die Unternehmenssteuerung,“ so André Friedrich, Leiter Controlling bei lekker Energie. Durch die neue Lösung können wir zudem schneller auf Marktveränderungen reagieren, gezielte Maßnahmen ergreifen und unsere Planungsgenauigkeit erheblich verbessern.

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