Integrierte Finanzplanung für den Mittelstand

Mit der Digitalisierung wachsen die Anforderungen an mittelständische Unternehmer. Wer nicht das Nachsehen haben will, muss flexibel sein und auf wirtschaftliche Entwicklungen schnell und präzise reagieren. Die integrierte Erfolgs- und Finanzplanung weist den Weg.

Integrierte Finanzplanung richtig durchführen – Stakeholder überzeugen

Warum ist die integrierte Finanzplanung von so großer Wichtigkeit? Die integrierte Finanzplanung ist das zentrale Instrument für die Kommunikation mit Kreditgebern und dem Kapitalmarkt und macht auf diese Weise das Controlling zum Dreh- und Angelpunkt der Unternehmensstrategie. Dies gilt insbesondere für mittelständische Unternehmen, die über das Jahr von starken Veränderungen im Working Capital, der Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten, beeinflusst sind. Working Capital ist somit der Indikator für die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens.

Was genau bedeutet integrierte Finanzplanung?

Die integrierte Finanzplanung ist ein geschlossenes System der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie der Bilanz- und Liquiditätsrechnung. Alle Bereiche greifen logisch ineinander. Silo-Denken ist in der Integrierten Finanzplanung tabu. Eine isolierte Betrachtung einzelner Planelemente wie etwa der GuV ist zwar in der Praxis verbreitet, aber nicht zielführend. Denn die integrierte Finanzplanung eignet sich insbesondere dafür, für eventuelle Krisenzeiten gewappnet zu sein und somit auch Stakeholder zu überzeugen. Da muss ganzheitlich gedacht werden.

Die 3 Teilbereiche der integrierten Finanzplanung

Die Erfolgsplanung

Die Erfolgsplanung ist im Grunde genommen nichts anderes als die Gewinn- und Verlustrechnung. Die periodengerechte Gewinnermittlung ist das Ziel.

Die Liquiditätsplanung

Die Liquiditätsplanung setzt sich aus drei Segmenten zusammen: dem Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, also den Ein- und Auszahlungen aus dem operativen Geschäft. Hinzu kommt der Saldo aus Investitionen, Desinvestitionen und der Außenfinanzierung. Die Summe zeigt die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds.

Die Bilanz

Die Bilanz gliedert sich in Aktiva und Passiva. Hier gilt die sogenannte Bilanzgleichung: Vermögen und Kapital sind immer gleich hoch. Der Begriff Bilanz wird zudem oft als Synonym für den Jahresabschluss verwendet. Ist also von einer Bilanzanalyse die Rede ist, ist gleichzeitig die Jahresabschlussanalyse gemeint.

integrierte Finanzplanung - bdg insights

Kennzahlsysteme erleichtern die langfristige Erfolgs- und Finanzplanung

Die meisten mittelständischen Unternehmen können oftmals nur eine einjährige Ergebnisplanung vorlegen. Manchmal wird dies zwar noch ergänzt mit einer separaten Liquiditätsvorschau, doch gerade in Krisensituationen führt dies häufig zu falschen Maßnahmen und Aussagen.

Best-Case- und Worst-Case-Szenarien durchspielen

Erst das Durchspielen von verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Planprämissen ermöglicht eine Annäherung an wahrscheinliche Szenarien / realistische Szenarien. Deshalb sind schnelle Alternativrechnungen und Szenarien für unvorhergesehene Ereignisse mit Kennzahlensystemen wichtig, um auf geänderte Rahmenbedingungen schnellstmöglich zu reagieren. Auswirkungen auf die KPIs Ertrag und Liquidität sofort erkennbar.

Business Intelligence Modell

Genügt MS Excel für die integrierte Finanzplanung?

Meist wird im Controlling nach wie vor mit MS Excel gearbeitet, denn das Programm ist gelernt. Excel ist jedoch für die Integrierte Finanzplanung als Controlling-Instrument nicht uneingeschränkt geeignet. Die Fehlerquote ist hoch. Automatisierte Soll-Ist-Vergleiche sind, wenn überhaupt, nur mit einem hohen Arbeitsaufwand möglich. Die Abbildung von Einzelfällen ist zeitintensiv. Aber genau die Abbildung von Einzelfällen wird benötigt, um heutzutage schnell und flexibel bessere Entscheidungen zu treffen.

Was kann Business Intelligence Software leisten?

Bei der Integrierten Finanzplanung ermöglicht eine auf das Unternehmen zugeschnittene intelligente Software, dass alles zusammenfließt: von der Ertrags-, Aufwands-, und Liquiditätsplanung bis zur Kapitalflussrechnung. Es entsteht ein transparentes Zahlenwerk, das die Grundlage für schnelle unternehmerische Entscheidungen bietet.

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